Mittwoch, 24. November 2010

2. Exkursion Amph.-Reptilien

Schnapsleichen im Keller

Donnerstag 7. Januar 2010 bis 4. Februar 2010 ... es geht weiter in der Entomologie (Käfer und Co.)

Der zweite Teil unserer "Forschungsreise" führte uns in Professor Böhmes Reich: die Herpetologie. Amphibien und Reptilien in allen Farben, Formen und Größen. Meist Alkoholpräparate in alten und neuen Gläsern, mal einzeln, mal dicht gedrängt, die in den Kellern des Museums lagern. Der schwere Alkoholgeruch wird einem mit der Zeit vertraut und man fühlt sich beim Betreten der Räume schon fast wie zu Hause.
Unglaubliche Schätze lagern hier unten und die Artenvielfalt springt einem aus jedem Schrank entgegen. In dieser Abteilung ist es so spannend, daß wir an mindestens 6 Terminen hier zeichnen, fotografieren, denken und uns einfach aufhalten wollen ...



Eine Krötenechse. Stacheliges Tier im Handschmeichler-Format. Wenn die Echsen-Familie größer wäre, könnten sie als "Dinos" durchgehen. Aber so ist die Verwandtschaft vorwiegend optischer Natur. Wir mögen diese skurrilen Kerlchen ...



Die großen Gläser, die noch im Flur stehen und auf ein angemessenes zu Hause warten haben es uns besonders angetan: Da lagern hunderte von Fröschen einer Art in einem Glas, daneben ein paar Schildkröten in bernsteinfarbener Flüssigkeit und eckige uralte Gläser beherbergen weiteres Getier. Zeichnen können wir sie nicht. Die Gläser sind wirklich schwer und das Gedränge darin würde eine Zeichnung zu kompliziert und chaotisch machen.


Spannend sind natürlich auch die Präparate, die die Knochen sichtbar machen. Alienbrut?


Da wartet viel Arbeit auf den Professor ... Kisten müssen ausgepackt und Neuankömmlinge bestimmt werden. Dem kritischen Blick des Profis bereitet das aber keine Probleme.



Bufo marinus - ohne Fundort

Noch drei "Bufos", Fundort: Museum Koenig, Herpetologie.

Echsensalat: Teilweise lagern die Präparate wie die sprichwörtlichen Ölsardinen in ihren Gläsern.

Ines kann nicht helfen, nur von der Arbeit abhalten ...

Gläser im Froschglas mit Laich und Quappen. Was zusammen gehört, soll die Wissenschaft nicht trennen ...

Iris Stephan bei der Arbeit...

Formatfüllende Kröte
Anja Schindler bei der Arbeit

Wundersame Welten..

Die korrekte Beschriftung, also die Gliederung in die bestehende Tiersystematik ist das "A" und "O". Teilweise sind die Schilder größer als die Präparate.


Der wohnt bei Professor Böhme im Büro.

Professor Böhme führt uns durch die Reptiliensammlung.

Blick in den Schrank mit den kleinen Kaimanen, Krokodilen und Alligatoren. Die größeren Präparate gibts in Einzelteilen, als Trockenhaut oder in der Kunststofftonne.

Hier einige Warane, die für Gläser einfach zu groß sind. Sie sehen aus wie lebendig, was wohl an den eingesetzten Augen liegt.

Alltag eines Biologen.


... und jeder Schrank birgt neue Geheimnisse ...




Eine merkwürdig Kiste.....

... wir haben uns alle gefragt, was drin ist, denn die Kratzgeräusche ließen mindestens an T-Rex denken. De facto wars ein mittelprächtiger Waran, schön runtergekühlt, damit er sich nicht so viel bewegt und nichts frißt. Professor Böhme engagierte sich in diesem Fall auch bei: "Tiere suchen ein zu Hause". Inzwischen ist der "Dino" in seinem neuen Domizil angekommen.

Professor Böhme in seinem Büro..


Morris Fleck (Diplomand)

Melanie Strauch (Diplomandin) untersucht die Hautbeschaffenheit von Skinken im Vergleich zu anderen Reptilienfamilien. Skinke können sich ohne Kraftaufwand und bemerkenswert schnell im Sand eingraben. Was zeichnet ihre Haut aus?

Hier eins der Präparate, die "zu Rate gezogen" wurden.

Die drei Künstlerinnen bei der Arbeit. OK, ein Milchkaffee war auch dabei ...



Alle Bildrechte liegen bei Iris Stephan
Alle Textrechte liegen bei Ines Braun