Montag, 22. November 2010

- Kunst von Ines Braun

www.ines-braun.com

http://www.ines-braun.blogspot.de/2010/05/naturstudien.html

Februar 2015
Ein Tag im Lieblingsmuseum! Ein Gefühl ist wie am ersten Tag! Man versinkt langsam in einer anderen Welt, aus der man nie wieder auftauchen will: Ich war in der Entomologie. Eine Sphodromantis gastrica. Wunderschönes Tier!!!










Mai 2012
Ich komme immer noch ins Museum. Sporadisch. Die Zeichnungen landen jetzt auf meiner Homepage unter der Rubrik "Naturstudien". Wie sagt man? "Alte Liebe rostet nicht!". Für mich wird diese Liebe zum Museum, den Tieren, der Wissenschaft nie rosten ... was ich als großes Glück empfinde!


30. März 2012
Bin im geliebten Museum Koenig. Wildere in den Kellern und verliebe mich in einen toten Fisch ...


Ein Blaustirn-Amzonen Küken und ein Spornkiebitzküken in Alkohol.


23. März 2012
Ein schöner Frosch, aber ich habe weder Artnamen noch sonstige sachdienliche Hinweise auf seine Identität. Nur dieses Fahndungsportrait ...


16. Februar 2012
Trotz Karneval ein kleines Schmankerl: Eine Maulwurfsgrille.

09. Februar 2012
Ich war schon immer ein Buckelzirpen-Fan. Die Tiere sind miniklein. Nur ca. 3 mm lang. Habe durchs Binokular gezeichnet. Das Tier war eine echte Herausforderung ...

... und eine kleine Zeichnung von einer Wanze war auch noch drin heute.

02. Februar 2012
Ich habe mir vorgenommen für die "Theatrum naturae"-Ausstellung noch eine kleine Installation mit den Zeichnungen zu machen. Und da fast alle bisherigen Zeichnungen dafür zu groß sind, heißt es jetzt für mich : Kleinformat bis A5 ...


27. Januar 2012
Ein Laufkäfer. Habe ganz gezielt nach einem Exemplar gesucht, das nach Kafka benannt ist. Allerdings gibt es wohl auch einen Entomologen, der so heißt. Woher der Name also kommt würde ich nur schwer herausbekommen ...

20. Januar 2012

Pamphagus marmoratus. Phamphagus ist in der griechischen Mythologie "Der Gefrässige", Beiname des Herkules; der einst zwei Stiere von dem Pfluge eines Bauern weggefressen hatte. Im zoologischen Zusammenhang spricht man von einer Gattung der Heuschrecken.



13. Januar 2012
Wieder eine Laubheuschrecke. Habe endleich mal die "oberen Etagen" in der Entomologie
gescannt. Auch da oben verbergen sich die schönsten und skurrilsten Tiere: also genau das richtige für mich ... Ich habe zum ersten Mal Aquarell mit rein Bleistift kombiniert. Die Beine sind also unfarbig. Mir gefällt die Kombination.


05. Januar 2012
Eine Blattmantis (Gottesanbeterin/ Gongylus gongylodes)
aus Indien. Wieder so ein unglaubliches Tier. Mich fasziniert der extreme Körper, die verdickten Kniegelenke, das blattartige Rückenschild und die aufgerollten Flügel. Ich habe das Tier von unten gezeichnet, weil ich doch unbedingt das "Portrait" dabei haben wollte ... Eine Studie mit Aquarellfarben und Bleistiftschatten.

Paradies "Museum Koenig". Ich will immernoch einziehen ...

30. Dezember 2011
Neue Abteilungen im Museum sind immer ein Highlight. Diesmal waren wir in einer kleinen Sammlung von "Crustcea", also Krustentieren. Zeichnerisch war der Tag für mich nix. Nichts ging, kein Strich funktionierte. Also wurde es nur ein "Kritzel". Da dieses Präparat ohne Artname abgelegt war, wage ich einfach mal die Prognose, dass es sich um einen Springkrebs handelt ...



23. Dezember 2011
Hurra! Ein riesiger, schwarzer Skorpion. Die Präparate im Museum Koenig faszinieren mich jedes mal aufs neue! Ich liebe die Freitage ... obwohl ich dann nicht ins Atelier komme.


16. Dezember 2011
Es geht im Museum Koenig weiter und ich bin sehr glücklich darüber! Wir werden wohl wieder regelmäßig freitags kommen um in den Sammlungen zu arbeiten. Mein Lieblingstier an diesem Tag ist eine Laubheuschrecke, die mit ihren Flügeln singen kann und sich wunderbar an ihre Umgebung anpasst. Das Tier ähnelt einem welken Blatt in Form und Farbe und trägt den schönen Namen "Acridoxena hewaniana".

25. September 2011
Das gehört nur der Vollständigkeit halber hier her. Ich war im Zoologischen Institut der Uni in Köln zum zeichnen. Langbeinige Springkrebse. Ich mag Krustentiere und bei Koenigs hatte ich noch keine im Angebot ...


20. Mai 2011
Natürlich komme ich nicht mehr so oft und regelmässig, aber manchmal muss eine Ration Koenigs doch sein! Heute hab ich mich mal wieder in der Theriologie rumgetrieben. Fledermäuse sind so toll ... diesmal hab ich mich mit einer "Großen Hufeisennase" angefreundet.


11. März 2011
Eine Eule, genauer die Füße eines Fischuhus (Ketupa (Bubo) cultringuis) waren diesmal mein Motiv. Als die Sonne für einen Augeblick zwischen den Wolken herauskam war mir auch plötzlich klar, wie die Zeichnung aussehen müsste: Mit Schatten, die die Krallen noch einmal auf ganz dramatische Weise betonen.


18. Februar 2011
Hab in einer Sammlungsschublade vier nicht flügge Nestlinge entdeckt. Die Federn stecken noch in den Schäften und brechen nur am Ende hervor. Sehr interessant zu sehen, wie die Federn angelegt sind und wo sie zuerst wachsen. Tolle uralte Präparate!


28. Januar und 4. Februar 2011
Horrnvögel liebe ich ganz besonders. vielleicht, weil ich etliche Arten in Borneo freifliegend gesehen habe ... Diese Art aus Afrika habe ich lebendig nur im Tierpark in Berlin gesehen. Lustige, aktive und laute Gesellen sind das und wunderschön dazu. Nachtschwarz mit silbernen Wangen (Silberwangen-Hornvogel – Bycanistes brevis). Während des zeichnens kam die Sonne für einen Augenblick zwischen den Wolken hervor und das Gefieder leuchtete wie Quecksilber. Zum ersten Mal hab ich an zwei Terminen an einer Zeichnung gearbeitet.

14. Januar 2011
Hurra! Endlich mal wieder im geliebten Museum! Ein ganzer Tag in der Ornithologie. ich bin glücklich und entscheide mich spontan für einen Toko. Hab allerdings nur ein "Kritzel" geschafft, weil ich wieder viel zu lange mit gucken und stöbern beschäftigt war ...


10. Dezember 2010
Normalerweise erkennt man am Strich, wer was gezeichnet hat, beim "Schummern" werden verwaschene Flächen übereinander gelagert. Bei meiner letzten Beute in der Theriologischen Abteilung ist diese Technik genau richtig. Ein zartes Embryo, bei dem noch nicht mal die Konturen scharf sind, bei dem es keine klaren Linien gibt, bei dem ist diese Technik angebracht. Eine Handvoll Defassa-Wasserbock. Ein geliebter Hornträger in Alkohol.


26. November 2010
Ja. Die Mumien haben es mir sehr angetan. Hab einen Trockenmaulwurf gefunden, aber nicht aus seinem Glas befreien können. Aus derselben Quelle, wie Spitzmausi 1 und dem Maulwurf
gibts aber noch einen Kandidaten: "Noch so ne Leiche", wie Dr. Hutterer im Scherz meinte. Ich mag seine trockenen Kommentare ... Hier ist sie, Spitzmausi 2:


19. November 2010
Endlich! Die Vernissage ist vorbei. Ruhe kehrt ins Künstlerherz und mich ziehts sofort wieder zu den Tieren. Bin mit den Nasspräparaten der Theriologie immer noch nicht fertig - und werde es wohl auch nie werden. Hab in diesem wunderbaren, leicht chaotischen Keller zwei mumifizierte juvenile Fledermäuse gefunden. Da das Projekt sich immer mehr dem Ende neigt, hab ich endlich mal was nur für mich gemacht: Eine Zeichnung, die ich behalten werde. Darin verwoben all die Eindrücke, Emotionen und die "Synästhesie", die in die Zeichnungen immer mit einfließen ... Darf ich vorstellen: Myotis myotis und Myotis myotis.


Und momentan ...
Wir sind zwar jeden Freitag im Museum, aber die Ausstellungsvorbereitungen fressen die Zeit. Ich warte auf die Vernissage. Danach wird es ruhiger und ich kann endlich wieder zu den geliebeten Tieren in die Sammlungen. Obwohl sich das Jahr und das Projekt dem Ende neigen denke ich noch gar nicht ans aufhören. Solange das Museum mich lässt ... werde ich da sein.

01. Oktober 2010
In den Tiefen des Museums kenne ich mich inzwischen ganz gut aus. Trotzdem stoße ich unvermutet auf Vögel in Alkohol. Habe eine toll zum zeichnen geeignete Goldschnepfe gefunden ...


24. September 2010
Ich wollte an diesem Freitag so gerne in den "Hörnchensaal". Für mich neue Räume in der Theriologie - und wieder eine Wunderwelt. Schränke voll mit Bälgen von Insektenfressern, Nagern aber auch Primaten. Da ist man schon ein wenig überrascht, wenn man plötzlich Varis und Kattas in den Schubladen findet. In den meisten Schränken jedoch sind Felle untergebracht. Von Antilopen, Pferdeartigen, Schweinen, Kamelen über Ziegen bis hin zu den großen und kleinen Katzen. Der anschließende "Schädelsaal 2" war dann noch eine Steigerung! Uralte Sammlungsschränke, voll mit Schädeln, Skeletten, Kisten mit Knochen ... Ein ganzer Schrank voll mit Giraffenschädeln. Ich kam aus dem Staunen nicht raus und hab in dieser "Rumpelkammer" - wie Dr. Hutterer meint - mein Tier des Tages gefunden. Eine kleine Spitzmaus, kaum größer als eine Hummel und auch genau so präpariert ...



17. September 2010
Wir waren wieder in Koenigs Katakomben. Diesmal bei den Säuger-Präparaten in Alkohol. Wieder eine andere Welt und wieder die Faszination der vielen Schränke. Konnte kaum zeichnen, weil ich erst mal alles in Augenschein nehmen mußte und hab mich letztlich für ein sehr, sehr junges Wildschwein entschieden. Hier ist es wieder so spannend, daß ich am liebsten noch 50 Termine hier hätte, aber allmählich rückt das Ende unseres großen Projekes in Sichtweite und ich werde ganz hektisch bei dem Gedanken, was wir alles noch nicht gesehen haben!


10. September 2010
Da ich jetzt einige Zeit lang freitags immer arbeiten muß, entfallen für mich meine Koenigs-Termine. Ist für mich ein echtes Opfer. Daher haben Iris und ich am vergangenen Sonntag ausgemusterte Präparate aus einer privaten Sammlung von der Staubschicht von ca. 30 Jahren befreit.

Und eins dieser schönen, namen- und fundortlosen Präparate steht jetzt bei mir zu Hause - und verbreitet den typischen Geruch in meiner Wohnung. Kommt der Prophet nicht zum Berg ...


27. August 2010
Bin wieder "zu Hause" im Museum Koenig. Zum ersten Mal in der wissenschaftlichen Sammlung der Theriologie. Wieder ein Tag voller Entdeckungen. Genau wie in Professor Böhmes Reich verbirgt sich hinter jeder Tür, in jeder Schublade die ganze Fülle des Lebens.

Dieser Hammerkopf-Flughund ist riesig und hat was von einem Stofftier.

Schon gewöhnungsbedürftiger ist dieser Kerl, der einem Gruselfilm entsprungen scheint, dabei ist es nur ein Nasspräparat in Alkohol. Noch gruseliger wird es bei diesem Freund:

Weil die Zähne zur Artbestimmung sehr wichtig sind, wurde bei diesem Tier der Schädel freipräpariert und alles ins Alkoholglas gebettet. Ach so - gezeichnet hab ich auch.
Ein "Braunes Langohr".

14. August 2010
Tja, das Naturhistorische Museum in Wien gefällt mir auch. Hab einen kleinen Trip in diese tolle Stadt gemacht und dort auch einige Alkoholpräparate gezeichnet. Allerdings nur Kritzels, denn ich war in der Schausammlung und nicht hinter den Kulissen.






6. August 2010
Und noch einmal habe ich Zuflucht in den "Böhmischen Kellern" gefunden. Nach einigen gescannten Schränken bin ich doch wieder bei den Reptilien hängen geblieben. Chamäleons! Meine Wahl fiel auf ein "Zickzack-Chamäleon". Ganz ausgeflipptes Präparat mit Buckel und einmaligem Schwanz. Laut wissenschaftlichem Namen handelt es sich um ein "handelsübliches" Pantherchamäleon. Rachitisch, würde ich sagen ...



30. Juli 2010
Heute mußte ich in die Herpetologie ausweichen. Hab es sehr genossen, nochmal durch die Reihen der Reptilien zu wandeln und wieder alle Schränke auf zu machen und mich überraschen zu lassen. Hab mir nen Flugdrachen ausgesucht. Eine kleine Echse, die Flughäute über die verlängerten Rippen gespannt hat, um von Baum zu Baum segeln zu können. Geniale Idee der Natur!


08. Juli 2010
Kurz vor meinem Urlaub gehts für mich ab in den kühlen Keller. Kleine Landraubtiere - das Spezialgebiet von Dr. Peters - gibts hier in Hülle und Fülle. Ich hab mir zwei "Marderartige" ausgesucht. Die Konturen und auch das "Anlegen" fand ich bei diesen Tieren besonders schwierig und die Ergebnisse überzeugen mich auch nicht ...



02. Juli 2010
Ich war nochmal im Säugersaal. Ich bin dazu übergegangen, nur noch die Konturen der Tiere vor Ort anzulegen und den Rest dann zu Hause zu machen. Bei den Säugern bietet sich das für mich an. Ich kann einfach mehr Zeit in die Form investieren, was auch notwendig ist, denn das "Verkleinern" des Tieres aufs Papier ist was ganz anderes als das "Vergrößern", wie beispielsweise bei den Insekten. Die Farben schreibe ich mir auf und mische sie noch vor den Präparaten an. Wie z. B. bei dieser wunderschönen Weißohr-Antilope oder bei dem Streifengnu.

Alle Zeichnungen, die bei den Säugern entstehen werden "Kritzels". Also überzeiche ich die Proportionen ein wenig und bin nicht ganz so Detailversessen wie in den anderen Abteilungen.


25. Juni 2010
Wir sind inzwischen bei den Säugetieren angekommen. Schön unterm Dach. Das Richtige für den Sommer ... Am ersten Termin hab ich mir meine geliebten Hornträger vorgenommen. Aber nur das Kritzel ist was geworden. Mähnenspringer, Steinbock, Zebraducker, Damagazelle, Riedbock ... alle sind sie da.


28. Mai 2010
Ja, ja. Ich geb's zu: mich plagt das schlechte Gewissen! Obwohl wir bei den Faltern weilen, suche ich mit gezieltem Griff imer wieder die "weniger schönen" Tiere aus. Die fiesen Gesellen, wie z. B. diese blassgrüne Gespenstschrecke. Das "Gruselkabinett" der Insekten hat es mir einfach angetan. Bei diesem Tier faszinieren mich die abgefahrene Form der Beine, die knitterigen Flügel und die Augenflecken auf dem breiten Körper. Außerdem wollte ich heute nur den Bleistift "laufen lassen". Hab also gar keine genaue Binnenzeichnung angelegt, sondern nur die Konturen betont und dann den Bleistift auf "Autopilot" gestellt:

21. Mai 2010
Heute war ich wieder in Genauigkeitslaune. Eine Zikade. Binnenzeichnung und Kontur. Ganz akademisch.


06. Mai 2010
Also, die Falter bereiten mir auch Freude, obwohl hier das Gucken klar im Vorteil zum Zeichnen steht. Bisher war das Verhältnis ausgewogen ...


02. Mai 2010
Im Atelier gehts auch weiter. Habe mein Projekt wieder in Angriff genommen, das ich immer schon machen wollte. Reliquienschreine mit Tierknochen. Durch die Beschäftigung mit den Beständen des Museums, weiß ich, daß es Zeit dafür wird. Höchste Zeit!


28. April 2010
Wir sind das erste Mal bei den Faltern! Hier beginnen sie, die Fell- und Haarzeichnungen. Freue mich drauf, nach den ganzen stacheligen und chitinigen Gesellen, die ich, zugegeben, sehr liebe ... Zur Abwechslung ist ein wenig Pelz nicht schlecht. Hab mir auch gleich einen Falter ausgesucht, der neben besagtem Fell auch noch transparente Flügel hat. Die Falter machen mir ein wenig Angst. Sie sind von Natur aus schön und zudem im Denken der Menschen hoffnungslos verklärt und verkitscht. Da muß man aufpassen, daß die Arbeiten den Biss behalten und nicht in die oberflächliche "Schmetterling-ach-wie-schön"-Schublade wandern.


21. April 2010
Unser vorerst letzter Termin bei den Insekten. Nächstes mal gehts zu den Faltern. Klar, auch Insekten, aber eine Etage höher im Museum angesiedelt und deshalb beginnt für uns ein neues Kapitel. Für heute ein Skorpion ...


14. April 2010
Die Motivation lässt nicht nach. Ich habe immer noch nicht genug von den Insekten. Wanzen mag ich auch und dann habe ich noch Schubladen voll mit Zikaden entdeckt und wenn ich's mir recht überlege, würde mich auch noch der Laternenträger interessieren und dann gibt's natürlich auch noch die Ameisen und die Fliegen und so viele mehr ...


Leider habe ich mir schon wieder ein Präparat ohne genaue Artbezeichnung ausgesucht. "Heteroptera" ist der wissenschaftliche Name für Wanzen. Ungleichflügler. Das obere Flügelpaar ist nur noch zur Hälfte ausgebildet. Das untere Hautflügelpaar ist lang.
Und da fällt mir ein, daß ich in West-Papua mal so Riesenviecher fotografiert habe ...


1. April 2010
Heute war ein träger Tag. Habe mir die Heuschrecken vorgeknöpft, aber bis mittags war immer noch kein nennenswerter Erfolg auf dem Papier zu verzeichnen. Hajo hat sich gewundert, warum ich so ein farblich unattraktives Tier nehme, aber ich finde die Beine so toll und daß der Hüpfer aussieht wie ein Stein, tut ein Übriges.


25. März 2010
Eingeschleppte Art im Museum Koenig entdeckt!!! Trotz genauer Untersuchung konnte sie noch nicht benannt werden. Die Forscher gehen davon aus, daß das Tier zu den "Insecta Urbanica" gehört und vermutlich der Familie der "Negrocoloridae" zuzurechnen ist. Unbestritten ist aber, daß es sich um eine neue Art handelt.


Aber eigentlich war heute der Tag der Stachelspinne. Die Tiere werden nur einige Millimeter groß und ich mußte sie per Binokular zeichnen. Bei meinen Reisen habe ich schon zwei dieser Tiere "live" gesehen. Vielleicht mag ich sie deshalb so.

Es sind zwar andere Arten, aber sie gehören in die selbe Familie. Entstanden sind sie bei meinen Urlauben in West-Papua (Sentani) und Borneo (Sepilok). Im örtlichen "Naturhistorischen Museum" heißt das schöne Tier "Horny Spider".



18. März 2010
Die Gespenstschrecken haben es mir heute angetan. Hier ein Kritzel.

Und hier die Studien:



Und hier noch eine nette Urlaubsbekanntschaft von mir. Ein riesiges Tier, allerdings eine andere Art als die auf meiner Zeichnung. Direkt nach dem Foto hat die Schrecke sich der Fotografin durch einfaches "Fallenlassen" entzogen. Hab sie im dichten Papua-Dschungel nicht mehr finden können ...


11. März 2010
Habe heute den "Mantis-Tag" ausgerufen. Sitze vor dem Tier und komme mir vor wie eine Gottesanbeterinanbeterin. Bin ich wohl auch ...


Besonders schön finde ich den Kontrast zwischen den stacheligen Fangarmen und den zarten, geäderten Flügeldecken.
Ich wollte immer schon mal das Käfervolk nach grafischen Mustern zusammenstellen und alles Wissen über Familien und Verwandtschaften beiseite lassen: Habe im Museum die Konturen als "Kritzels" angelegt, also sehr schnelle Zeichnungen, die auch nicht so akkurat sein müssen, hab die Farben an den Rand geschrieben und dann zu Hause fertig gemacht. Mir fällt es schwer, mich abends von den Koenigs-Eindrücken zu lösen. Also mache ich noch ein bißchen weiter.


04. März 2010
Die Entdeckung des heutigen Tages: Eine Geißelspinne. Diese Gattung - die Art haben wir trotz Recherche nicht ausfindig machen können - lebt in Höhlen. Augen wahrscheinlich Nebensache. Speziell ist das extrem verlängerte Beinpaar, mit dem diese Tiere ihre Opfer ertasten. Dann packen sie mit den furchterregenden Mundwerkzeugen zu und verschlingen das Beutetier bei lebendigem Leib. Bin ich froh, daß ich für diese Spinne ein paar Nummern zu groß bin ...


25. Februar 2010
Auf diesen Kerl hab ich mich schon die ganze Woche gefreut ...
Prädikat: besonders schön und fellig.
Die Käfer leben auf abgestorbenem Holz und auf Rinde und sind durch ihre Farbe, die Flecken und die befellten Flügeldecken perfekt getarnt.


18. Februar 2010
Erkundungsgänge mit Frau Ulmen in die Keller der Entomologischen Sammlung bringen uns schon wieder völlig neue Eindrücke von der Wunderwelt Museum Koenig! Die Zeichnungen fressen aber viel Zeit und so dehnen wir unsere Besuche immer weiter aus, denn froh ist nur, wer am Abend eine (mindestens eine) vorzeigbare Zeichnung nach Hause schleppen kann ...


11. Februar 2010
Weiberfastnacht im Museum! Ehrlich gesagt bin ich gar nicht so der Karnevalstyp und ich hatte gedacht ich sei dort bei den "trockenen Wissenschaftlern" sicher vor den Narren und Närrinnen ... Da hatte ich mich aber getäuscht! Alle haben gefeiert. Um nicht so ganz im Abseits zu stehen habe ich mir dann wenigstens ein "Lust'ges Kerflein" ausgesucht. Schon wieder so ein schönes Tier!!! Und - wie der Name "Longimanus" schon sagt - mit ganz langen Händen.


4. Februar 2010
Hurraaaa! Bei unserem (vorerst) letzten Termin in den "Böhmischen Kellern" bin ich noch auf die Krötenechsen gestoßen. Zeichnerisch eine Herausforderung, die kaum zu bewältigen ist, aber die Tiere sind so schön, ich konnte nicht widerstehen ...
Das Zweite, im Hintergrund liegende Tier, hab ich nur als Schattenriß dargestellt.


28. Januar 2010
Noch ein Termin bei den Reptilien und Amphibien. Hier ein Tier mit dem wunderschönen Namen: "Acanthosaura lepidogaster". Kann man sich so richtig auf der Zunge zergehen lassen.

Professor Böhme war doch überrascht, daß dieser Frosch (unten) bei uns drei so viel Anklang fand. Er vermutet "Prinzpotential". Ein namenloses Präparat aus einer fremden Sammlung, das nicht näher bestimmt ist. Ich denke, er wartet doch noch auf den alles entscheidenden Kuß. Ich hab mich nicht getraut, denn der Bursche hatte eine nicht zu leugnende Alkoholfahne ...

... und hier der Herzensbrecher noch mal als "Kritzel".


21. Januar 2010
Der dritte Termin: Kaiman und Krokodile.


Ich weiß immer noch nicht, was ich mit den Zeichnungen soll. Ich mache sie einfach, aber in die Ausstellung werden sie kaum kommen. Also nehme ich sie als das, was sie sind: Fingerübungen. Immerhin weiß ich, warum Koenigs Katakomben mich so magisch anziehen: die Natur ist meine große Liebe und meine Inspirationsquelle und ich bin bei jedem Öffnen eines Schrankes, bei jedem Glas, bei jedem Präparat immer wieder neu beeindruckt.


14. Januar 2010
Chamäleons


07. Januar 2010
Zeichnungen aus den Tiefen des Museums Hornfrösche und

... Hornvögel. Hier eine Zeichnung, die bei unserem ersten Besuch in der Ornithologischen Sammlung Ende September 2009 entstand.




Paradies Museum Koenig: Ich glaube, ich will nie wieder weg ...